Doktor Alexander

Fette

Cholesterin ist ein wichtiger Baustein im Körper, viele Hormone sind aus dem Cholesteringrundgerüst aufgebaut, es ist wichtiger Bestandteil der Zellwände u.a., also eine auf jeden Fall notwendige und nützliche Substanz. Der Körper kann es sogar selbst herstellen. Nur wenn es im Blut eine betimmte Konzentration überschritten hat, und zwar das LDL-Cholesterin, kann es gefäßschädigend wirken.


LDL-Chol. Low Density Lipoprotein - Cholesterin: ein komplizierter Name, der sich aus dem chemischen Bestimmungsverfahren ableitet. Dieses Niedrig-Dichte-Cholesterin hat die ungünstige Eigenschaft, sich an Gefäßwänden abzulagern und auf Dauer im Zusammenwirken mit anderen (Risiko-)Faktoren diese zu verstopfen. So kann irgendwann kein Blut und damit kein Sauerstoff und andere Nährstoffe mehr durch das Gefäß. Das Gewebe hinter diesem Gefäßverschluß nimmt Schaden, stirbt im Extremfall ab und kann somit nicht mehr funktionieren. Dies ist z.B. beim Herzinfarkt oder Schlaganfall der Fall.


HDL-Cholesterin: Dieses High-Density-Lipoprotein-Cholesterin tut Gutes, nämlich das Gegenteil vom LDL. Es transportiert dieses ab und sorgt für freien Durchfluß in den Gefäßen. Ein möglichst hoher Wert sollte angestrebt werden, was sie übrigens durch Ausdauertraining und ein bestimmtes B-Vitamin, das Niacin, erreichen können.


Triglyceride "Neutralfette", stellen eine weitere wichtige Gruppe von Fetten dar, die im Blut unterwegs sind; der Gehalt im Blut ist sehr stark von der Fettzufuhr über die Ernährung abhängig, auch Alkohol führt zu einer Erhöhung im Blut, außerdem kann eine Erhöhung durch Stoffwechselstörungen zustande kommen; extrem hohe Werte können zu Entzündungen der Bauchspeicheldrüse führen; außerdem kommt erhähten Werten ebenfalls eine Bedeutung in der Entstehung der Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) zu.