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HPV

Leistungen > Schutzimpfungen

HPV-Impfstoffe sind Impfstoffe, die gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) schätzen (s. Impfplan).

Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind weltweit für etwa 70 % aller Zervixkarzinome (Gebärmutterhalskrebs) bei der Frau verantwortlich. Die Papillomaviren vom Typ 6 und 11 sind primär verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen (Feigwarzen). Derzeit sind zwei HPV-Impfstoffe zugelassen: Gardasil richtet sich gegen die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 (Vierfach-Impfstoff, tetravalenter Impfstoff), Cervarix hingegen ausschließlich gegen die HPV-Typen 16 und 18 (bivalenter Impfstoff). Die Wirksamkeit des tetravalenten Impfstoffs hinsichtlich der Vorbeugung von Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses durch die entsprechenden HPV-Typen lag in klinischen Studien bei 98-100 %. Die Impfstoffe wirken vorbeugend: bereits bestehende Infektionen können durch sie nicht behandelt werden. Die Vorsorgeuntersuchung zur frühzeitigen Erkennung des Gebärmutterhalskrebses (Pap-Test) wird weiterhin empfohlen, da nicht alle kanzerogenen HPV-Typen durch die Impfung erfasst werden. HPV-Impfstoffe sind nach gegenwärtigem Wissensstand gut verträglich und sicher. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind lokale Reaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Injektionsstelle.

Wie häufig ist Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen zwischen 15 und 44 Jahren. Obwohl Vorsorgeuntersuchungen (regelmäßige Abstriche) hilfreich sind, sterben in Europa bedauerlicherweise jeden Tag immer noch 40 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Wichtig: Obwohl 40% aller Frauen zwischen 35 und 54 Jahre alt sind, wenn bei ihnen Gebärmutterhalskrebs festgestellt wird, sind die meisten von ihnen wahrscheinlich mit dem Virus in Kontakt gekommen, als sie jung waren, im Alter zwischen 16 und 25 Jahren.

Was ist die Ursache für Gebärmutterhalskrebs?

Anders als viele andere Krebsarten ist Gebärmutterhalskrebs nicht erblich. Die Ursache dieser Krebsart ist immer ein bestimmtes Virus, genannt humanes Papillomvirus. Einige Typen dieses Virus können die gesunden Zellen des Gebärmutterhalses krankhaft verändern. Diese Zellen können sich wiederum, in einer geringen Anzahl der Fälle, normalerweise über einen langen Zeitraum (von einigen Jahren bis zu Jahrzehnten), zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln.

Wie können Sie sich vor Gebärmutterhalskrebs schützen?

Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung kann frühe Veränderungen feststellen. Seit über einem Jahr gibt es außerdem eine Impfung, die vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann. Am besten ist es, geimpft zu sein, bevor man mit dem Virus in Kontakt kommt. Die Impfung wird gemäß der STIKO -Empfehlung von den gesetzlichen Krankenkassen für M?dchen und junge Frauen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren übernommen. Einige Krankenkassen erstatten jedoch über diese Grenzen hinaus.

Wer sollte gegen humane Papillomaviren (HPV) geimpft werden?

Die STIKO empfiehlt zur Reduktion der Krankheitslast durch den Gebärmutterhalskrebs die Einführung einer generellen Impfung gegen humane Papillomaviren (Typen HPV 16, 18) für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Impfung mit 3 Dosen sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein.

Können auch Frauen, die älter als 18 Jahre sind, von einer Impfung gegen HPV profitieren?

Für den derzeit zur Verfügung stehenden Impfstoff wurden Studien zur Wirksamkeit bis zum 26. Lebensjahr durchgeführt. Der Impfstoff ist am effektivsten, wenn noch keine HPV-Infektion erfolgt ist. Nach Aufnahme erster sexueller Kontakte findet eine rasche Durchseuchung mit HPV statt. Aus diesem Grund liegt der optimale Zeitpunkt für eine Grundimmunisierung vor dem Beginn der sexuellen Aktivität. Nach einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2005 sind 73% der 17-jährigen Mädchen sexuell aktiv. Je nach individueller Lebensfährung können auch Frauen >18 Jahre von einer Impfung profitieren. Abhängig von der Anzahl der Sexualpartner und dem Gebrauch von Kondomen kann das individuelle Risiko für das Vorliegen einer HPV-Infektion auch nach dem Beginn sexueller Aktivität sehr unterschiedlich sein.

Ist eine Testung auf das Vorliegen einer HPV-Infektion vor einer Impfung sinnvoll?

Nein, nach derzeitigem Kenntnisstand ist eine Testung vor einer Impfung nicht sinnvoll. Bei einem positiven Testergebnis ist eine Aussage zu den nachgewiesenen HPV-Genotypen erforderlich, da unterschiedliche HPV-Genotypen unterschiedliche Risiken in der Entstehung von Gebärmutterhalstumoren beinhalten. Diese Differenzierungen sind derzeit nur durch zusätzliche Labortests möglich. Auch bei einem positiven Testergebnis liegt nur in sehr seltenen Fällen eine Infektion mit allen im Impfstoff enthaltenen HPV-Genotypen vor. Eine Impfung bei Frauen mit einer bestehenden Infektion mit nur einem der HPV-Genotypen 16 oder 18 könnte theoretisch sinnvoll sein, um die Infektion mit dem anderen HPV-Genotyp zu verhindern. Die Effektivität der Impfung ist in diesen Fällen aber bisher nicht geprüft und Gegenstand weiterer Studien.

Ist eine Auffrischimpfung erforderlich?

Derzeit kann noch keine Aussage über die Notwendigkeit einer Auffrischimpfung getroffen werden. 60 Monate nach Impfung lag die Wirksamkeit gegen eine HPV-Infektion mit einem im Impfstoff enthaltenen Genotyp bei einer gemischten Probandengruppe (nicht alle mit abgeschlossener Grundimmunisierung) bei 95,8 %.

Knnen auch Jungen von einer Impfung gegen HPV profitieren?

Bei Jungen im Alter von 9-15 Jahren kann durch eine Impfung ein hoher Antikörper-Titer erreicht werden. Durch HPV hervorgerufene bösartige Tumoren bei Männern (z.B. Analkarzinom) sind selten. Inwieweit eine Impfung der Jungen die Infektionskette unterbricht und zur Verhinderung von HPV-Infektionen bei Mädchen beitragen knnte, kann wegen bislang fehlender Daten noch nicht beurteilt werden.


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