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Influenza

Leistungen > Schutzimpfungen

Die Grippe / Influenza ist eine schwere Atemwegsinfektion (s. Impfplan),

die u. a. zu Fieber, Gelenkschmerzen und in schweren Fällen zu Entzündungen innerer Organe führen kann. Erreger dieser leicht übertragbaren Krankheit sind Influenza-Viren.

Die Influenza, die echte Grippe, ist eine akute Viruserkrankung, die in Europa fast ausschließlich in den Wintermonaten auftritt.


Die Übertragung geschieht über Tröpfchen von Mensch zu Mensch. Auslöser der Erkrankung sind unterschiedliche Virustypen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie relativ leicht ihr Erbgut verändern können. Deshalb ist es notwendig, jedes Jahr einen veränderten angepassten Grippe-Impfstoff zu entwickeln. Da in den allermeisten Fällen die Influenza ihren Ausgangspunkt in Asien zu Jahresbeginn hat und sich von hier nach Westen ausbreitet, bleibt für die westlichen Länder genügend Zeit, auf die Beobachtung der Welt-Gesundheitsbehörde zu reagieren und den Impfstoff für die kommende Wintersaison zu entwickeln und zu produzieren. Innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach der Ansteckung entwickeln sich die Krankheitssymptome mit hohem Fieber, Rachenentzündung, trockener Husten, Schnupfen, ausgeprägtem Krankheitsgefühl und Glieder- und Kopfschmerzen. Beim unkomplizierten Verlauf ist die Erkrankung nach etwa 2 Wochen überstanden. Als Komplikationen treten bakterielle Zusatzinfektionen auf, die Lungenentzündungen, Krupp-Husten bei Säuglingen, selten auch einmal Herzmuskelentzündungen oder Entzündungen des Gehirns verursachen können. Besonders gefährdet für diese Komplikationen sind alle Personen, die zusätzliche gesundheitliche Risikofaktoren aufweisen, beispielsweise Herzkranke, Nierenkranke, Asthmatiker und junge Säuglinge sowie Senioren.

Wie schütze ich mich?

Eine Grippe-Impfung ist der sicherste Schutz für Sie und Ihre Mitmenschen. 10.000 - das ist die Anzahl grippebedingter Todesfälle während einer Grippewelle in Deutschland - und sie verdeutlicht eines: Grippe ist eine unterschätzte Gefahr und verlangt nach einem wirkungsvollen Schutz.

Grippe oder grippaler Infekt?

Im Vergleich zur lang andauernden echten Grippe, handelt es sich bei einem grippalen Infekt um eine harmlose Erkältung.
Oft wird die Grippe mit einem grippalen Infekt, einer normalen Erkältung, verwechselt.

Grippe durch Grippe-Impfung?

Nein! Der Impfstoff enthält inaktivierte Virusteile, die keine Grippe mehr auslösen können. Sollten nach der Impfung leichte Beschwerden am Impfort oder leichte allgemeine Beschwerden auftreten, ist dies meist eine normale und harmlose Reaktion des Organismus.

Wann wird geimpft?

Wird empfohlen die Grippe-Impfung ab September. Eine Injektion reicht aus, um innerhalb von 14 Tagen einen Impfschutz gegen die aktuellen Grippe-Viren aufzubauen, der über die gesamte Dauer der Grippe-Saison bestehen bleibt.

Impfung verpasst?

Kein Problem: der Aufbau des Grippe-Schutzes ist über die gesamte Grippe-Saison bis in den März hinein sinnvoll.

Welche Personen sollen gegen Influenza-Virusgrippe geimpft werden?


Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist die Influenzaimpfung für alle Personen über 60 Jahre und für Personen mit bestimmten Grundleiden (wie z.B. chronische Lungen-, Herz-, Kreislauferkrankungen, Leber-, Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten sowie Immundefizienz oder HIV-Infektion) empfohlen. Außerdem sollen Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal) und Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute ungeimpfte Risikopersonen fungieren können, geimpft werden. Ebenso geimpft werden sollen Personen mit erhöhter Gefährdung durch direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln. Die einmal im Jahr (vorzugsweise im Herbst) durchzuführende Impfung bietet für die "Grippesaison" einen ausreichenden Schutz. Die Zusammensetzung des Impfstoffes wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich neu empfohlen, die hierfür erforderlichen Informationen werden auf weltweiter Basis ermittelt. Die Impfung schützt gegen verschiedene Stämme, mit deren Auftreten im Laufe des Jahres gerechnet werden muss.

Können Säuglinge und Kinder gegen Influenza geimpft werden?

Die Grippeimpfung ist von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Säuglinge und Kinder nicht generell empfohlen. Sie sollte jedoch Kindern und Jugendlichen gegeben werden, wenn eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung infolge eines Grundleidens vorliegt, wie z.B. chronische Lungen-, Herzkreislauferkrankungen, Leber-, Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, eine Immundefizienz oder HIV-Infektion. Bisher ungeimpfte Säuglinge und Kinder können ab dem vollendeten fünften Lebensmonat im Abstand von vier bis sechs Wochen zweimal die Hälfte der Erwachsenendosis erhalten (Fachinformation beachten). Für nicht gesundheitlich gefährdete Kinder verläuft die Erkrankung in der Regel harmlos, so dass eine allgemeine Impfempfehlung seitens der STIKO derzeit nicht vorliegt und vom behandelnden Arzt in Abwägung von Risiko-Nutzen-Überlegungen eine individuelle Impfindikation zu stellen ist.

Kann in der Schwangerschaft gegen Influenza geimpft werden?

Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist die Grippeimpfung für schwangere Patientinnen nicht grundsätzlich angeraten. Eine Schwangerschaft stellt aber auch keine Kontraindikation dar, obwohl die STIKO rät, dass nicht dringend indizierte Impfungen während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden sollen. Impfungen mit Lebendimpfstoffen, z.B. MMR, Varizellen sind dagegen in der Schwangerschaft kontraindiziert. Da es sich beim Influenzaimpfstoff um einen Totimpfstoff handelt, könnte man in begründeten Fällen -hier muss der Arzt entscheiden - jenseits des ersten Trimenons durchaus impfen.
Es gibt Länder in denen eine Influenzaimpfung von Schwangeren jenseits des ersten Trimenons generell empfohlen wird, wenn der zu erwartende Geburtstermin in die Influenzasaison (in Deutschland Dezember - April) fällt, weil man davon ausgeht, dass die Schwangerschaft das Risiko einer schwer verlaufenden Virusgrippe erhöht. Bei einer Impfung gegen Grippe jenseits des ersten Trimenons sind keine negativen Auswirkungen für das Ungeborene und keine Komplikationen für die Schwangere zu erwarten, Daten hierzu aus größeren tierexperimentellen oder klinischen Studien fehlen jedoch. Treten aber Schwangerschaftskomplikationen auf, so sind diese meistens schwer von natürlichem Verlauf oder m?glichen Impfkomplikationen zu trennen. In den Fachinformationen zu den Impfstoffen wird deshalb dringend eine entsprechende Risiko-Nutzenanalyse angeraten. Aufgrund der bis jetzt vorliegenden Daten kann eine Bewertung der Teratogenität und Embryotoxizität in der Schwangerschaft nur unzureichend erfolgen. Bei Schwangeren, die zu einer Risikogruppe gehören, sollte das mögliche Risiko einer Infektion gegenüber dem Risiko einer Impfung genauestens abgewogen werden.

Können transplantierte Patienten oder Tumorpatienten unter Steroidtherapie gegen Influenza geimpft werden?

Gerade Patienten mit chronischen Erkrankungen und Immunsuppression sollten vor impfpräventablen Erkrankungen geschützt sein. Unter Immunsuppression sind in der Regel Lebendimpfstoffe kontraindiziert, Totimpfstoffe können in ihrer Wirksamkeit aufgrund der Immunsuppression eingeschränkt sein. Gegebenfalls ist deshalb ein für die Impfung günstiger Zeitpunkt zur Immunisierung abzuwarten, jedoch sollte ein Infektionsschutz so früh wie irgend möglich vorliegen. In der Regel ist eine Impfung außerhalb eines Therapiezyklus vorzuziehen. Im individuellen Fall kann gegebenenfalls eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Transplantationszentrum sinnvoll sein.

Kann auch bei einem leichten Infekt gegen Grippe geimpft werden?

Ein leichter Infekt stellt keine Kontraindikation zur Grippeimpfung dar. Die eigentliche saisonale Influenza fängt meistens erst nach der Jahreswende an. Deshalb ist trotz der vermehrten Erkältungsinfekte der Herbst eine gute Zeit, gegen Grippe zu impfen. Viele Patienten bringen dann fälschlicherweise den banalen Erkältungsinfekt mit der Grippeimpfung in Zusammenhang.

Sollen ältere Menschen grundsätzlich einen adjuvantierten Impfstoff gegen Grippe erhalten?

Ältere Menschen haben oft eine reduzierte Immunantwort, so dass sie durch eine Grippe-Impfung weniger gut geschätzt sind als jüngere Erwachsene. In den letzten Jahren wurden deshalb so genannte adjuvantierte (= verstärkte) Influenza-Impfstoffe entwickelt. Als Wirkungsverstärker werden Emulsionen (MF59) oder Virosomen eingesetzt. Adjuvantierte Impfstoffe nehmen für sich in Anspruch, bei älteren Menschen einen besseren Schutz zu gewährleisten. Dies beruht im wesentlichen auf Studien zur Immunogenität und ist in epidemiologischen Studien noch wenig abgesichert. Bei adjuvantierten Impfstoffen können v.a. lokale Nebenwirkungen in erhöhtem Maße auftreten und sollten vom Arzt mit den Patienten im Vorfeld besprochen werden.


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